Die meisten unserer Wandmasten werden mit chemischen Dübeln und Gewindestangen montiert. Dies ist eine sehr bequeme und robuste Technik, aber dennoch anfällig für Ausführungsfehler. Die Reaktionen auf die Bolzen, vor allem bei höheren und stärker belasteten Masten, erreichen Werte, die in Tonnen gerechnet werden, so dass die Qualität der Befestigung entscheidend ist.
Allgemeiner Hinweis: Wenn Sie kein professioneller Installateur oder Statiker sind, sollten Sie in Erwägung ziehen, eine Studie zur Maststatik und Verankerungsmethode zu bestellen, die auf die spezifische Wand, mit der Sie arbeiten werden, zugeschnitten ist. Die erheblichen Kräfte, die auf die Verankerungen einwirken können, können zu Kratzern führen oder in extremen Fällen ein Stück der Wand mitsamt einer ordnungsgemäß ausgeführten Verankerung herausreißen. Manche Wände eignen sich überhaupt nicht für die Installation größerer Wandmasten, während andere andere Techniken erfordern (z. B. die Verschraubung der Wand mit der "Sandwich"-Technik, d. h. eine Schiene wird von der Innenseite des Gebäudes zum Raum hin installiert, eine ähnliche wird auf der Außenseite angebracht und das Ganze wird mit Gewindestiften zusammengeschraubt - ohne Verwendung von Ankern). Diese Art der Installation vermeidet Probleme mit instabilen Wänden (z. B. feuchter Porenbeton) oder unberechenbaren Wänden (verschiedene Arten von Hohlblocksteinen und Ziegeln aus gepresster oder zementgebundener Schlacke - eine in den 1970er Jahren beliebte Technik). C-Schienen verteilen die Last auf eine viel größere Fläche, ohne Punktlasten zu akkumulieren.
Wenn jedoch festgestellt werden kann, dass die Wand die Mindestanforderungen an die Festigkeit des betreffenden Mastes und der chemischen Verankerungen erfüllt, bleibt nur noch die korrekte Ausführung der Verankerung, die scheinbar einfach ist, aber Kenntnisse der Techniken und sorgfältige Arbeit erfordert.
Im Folgenden finden Sie einen praktischen Leitfaden für den Einbau von Masten mit chemischen Dübeln (Injektionsharzen) in Mauerwerk und Beton. Der Text führt Sie "von A bis Z" durch die Vorbereitung der Löcher, die Auswahl des Zubehörs, erörtert die Aushärtezeiten im Zusammenhang mit der Außentemperatur und erwähnt die Qualitätskontrolle.
Rechtlicher Hinweis: Das "Baurecht" hingegen verlangt die Verwendung von Produkten mit einer Leistungserklärung (CE/DWU) und den Einbau nach dem Stand der Technik und den Angaben des Herstellers (ETA/EAD, EN 1992-4). Die Mindestabstände und -tiefen ergeben sich aus den Zulassungen/ETAs der spezifischen Verankerungssysteme. AluPro empfiehlt nicht die Verwendung von Lösungen eines bestimmten Herstellers. Der folgende Text ist eine Zusammenstellung von Praxiswissen und Informationen aus den Produktblättern verschiedener Dübelhersteller. Bitte beachten Sie, dass bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den mitgelieferten Dübelanweisungen und diesem Leitfaden die Anweisungen des Dübelherstellers immer Vorrang haben.
- System- und Zubehörauswahl, grundlegende Ausführungshinweise
Die gängigste Unterscheidung ist die zwischen massiven Wänden (Betonziegel) und solchen, die verschiedene Freiräume aufweisen, z. B. planmäßig - wie Hohlziegel - oder chaotisch - wie Bruchsteinmauerwerk (eine Mischung aus Ziegelbruch und unverdichtetem Beton - häufig kurz nach dem Krieg in Polen verwendet). Im ersten Fall bohren wir mit dem Schlagbohrer ein Loch, das ca. 2 mm größer ist als der Durchmesser des einzubringenden Dübels; im zweiten Fall verwenden wir UNBEDINGT Körbe für die chemischen Dübel (Kunststoff oder Metall ab einem Meter). Als allgemeine Regel empfiehlt AluPro, bei leicht belasteten Verbindungen keine kürzeren Bolzen als 150 mm und bei schwer belasteten Verbindungen 250 mm zu verwenden. Das ist zwar mehr als die Katalogwerte - aber die Verarbeitungspraxis zeigt, dass der Anfang des Dübels (nahe der Wandoberfläche) selten richtig mit der Fugenmasse verklebt wird und erst ab 2/3 der Tiefe die Verbindung vollständig ist. Es ist wichtig, den Schaft des Zapfens zu beachten, d.h. wenn der Dübel, die Unterlegscheibe und die Mutter angebracht sind, müssen mindestens 3 Gewindegänge (oder mehr, es ist eine Frage der Ästhetik) über die Mutter hinausragen. Es wird empfohlen, selbstsichernde Muttern zu verwenden, insbesondere dann, wenn die Gefahr von Vibrationen besteht (z. B. Erregung der Traversenkonstruktion durch den Wind).
In den meisten Fällen bohren wir die Löcher mit einem Bohrhammer mit SDS-Futter. Bei Hohlblocksteinen (insbesondere MAX) vermeiden wir jedoch die Verwendung eines Bohrhammers. Der Aufprall zerstört die innere Struktur des Hohlblocks so weit, dass der Dübel selbst bei Verwendung eines Korbes nicht mehr hält, weil die inneren Trennwände des Hohlblocks zerbrochen/gequetscht werden.
Das Wichtigste ist, den Boden des Bohrlochs gut von Staub zu reinigen. Staub im Bohrloch ist die häufigste Ursache für fehlgeschlagene Einsätze (eine Situation, in der der Anker trotz der Zeit, in der die Mutter angezogen wird, anfängt, sich im Bohrloch zu drehen und wieder herauskommt). Das Bohrloch sollte gereinigt werden, indem ein Nadelbohrer bis auf den Grund des Bohrlochs eingeführt wird, und durch diesen Nadelbohrer sollte das Bohrloch mit einem tragbaren Kompressor ausgeblasen werden - bis der Staub vollständig verschwunden ist.
Nachdem die Chemie in das Loch eingebracht wurde, wird der Stift mit einer Drehbewegung eingeführt (als ob Sie ihn einschrauben würden) - dies verbessert die Verbindung zwischen Metall und Anker erheblich. Es ist möglich, den Bolzen vor dem Einschrauben zu "verschmutzen", indem man die Chemie in das Gewinde einreibt - dadurch wird die Verbindung weiter verbessert. Beim Eindrehen kann es vorkommen, dass vorhandene Luftblasen den Bolzen trotz Eindrückens herausdrücken (Spritzeneffekt mit verstopftem Auslass). Dies ist die Folge eines Verarbeitungsfehlers, bei dem die Chemikalie nicht von unten in das Loch, sondern z.B. von der Hälfte her eingespritzt wird. Abhilfe kann man schaffen, indem man den Stift mehrmals aus dem Loch herausnimmt und wieder hineinsteckt, in der Hoffnung, dass der Luftsack einen Ausgang findet, oder indem man die Chemie tiefer einspritzt.
Bei der Durchführung von Verankerungsarbeiten sind zwei Dinge zu beachten. Die Dübel sind mit speziellen Zweikomponenten-Dübelmischern ausgestattet. Die ersten paar Milliliter des Dübels sind nicht gut gemischt und bilden keine richtige Verbindung. Er muss außerhalb des Bohrlochs fallen gelassen werden. Die Menge ist leicht an der Farbe zu erkennen. Zunächst überwiegt eine Komponente, nach einer Weile stabilisiert sich die Farbe - das ist der Punkt, an dem man mit der Injektion beginnen kann.
Wenn die Injektion beendet ist, sollten noch einige Milliliter der Mischung auf ein Stück Pappe als sogenannter "Zeuge" gegeben werden. So können wir den Erstarrungsprozess des Dübels beobachten. Sobald die Probe vollständig ausgehärtet ist, können wir an die Vorspannung der Verbindung denken. Die Ziellast ist in der Regel etwa 12 Stunden nach der Verankerung möglich. Die Außentemperatur beeinflusst diese Zeit stark, insbesondere die Aushärtung des Zeugen. Daher bietet der Markt "Sommer"-Dübel für Arbeiten bei Temperaturen über 10 Grad Celsius und "Winter"-Dübel für Arbeiten unter diesem Wert an. Dieser Aspekt ist erwähnenswert, da die Verwendung eines Winterdübels im Sommer problematisch ist, da der Aushärtungsprozess bereits zum Zeitpunkt des "Einschraubens" des Dübels beginnen kann und in der Regel auch beginnt, was die Polymerisation stört und die Qualität der endgültigen Verbindung mindert, so dass im Extremfall der Einbau des Dübels nicht mehr abgeschlossen werden kann. Ein Nebenaspekt ist das sehr schnelle Abbinden des Dübels im Mischer, was die Verwendung eines Mischers für mehrere Löcher ausschließt.
Um die wichtigsten Aspekte zusammenzufassen:
Substrat:
- Hohles Mauerwerk (Hohlkörper, Hohlblocksteine, Blöcke mit Löchern): chemischer Anker + Korb (Netzhülse). Bohren ohne Auswirkungen (Rotationsmodus).
- Massivmauerwerk (Vollziegel, Porenbeton, Vollsteine): chemischer Anker, in der Regel ohne Korb. Rotierende Schlagbohrmaschine zulässig (gemäß den Empfehlungen des Herstellers).
- Beton (gewöhnlich): Chemische Verankerung ohne Korb; Schlagbohren oder Bohren mit Staubabsaugung/Rohrbohrer gemäß den Anweisungen.
Harz (zum Beispiel):
- Vinylester/Hybrid - schnelles Abbinden, großer Temperaturbereich, Einbau in Mauerwerk und Beton.
- Epoxidharz - höchste Tragfähigkeiten und längere Abbindezeiten, weniger häufig für die Wandmontage gewählt.
Stäbe/Nadeln:
- Mit Gewinde M10-M16 (typischerweise M12 für Masthalterungen), Klasse 8.8 oder Edelstahl A2/A4 außen. Die Klasse und Dicke des Bolzens ist Teil der Entwicklung der Verankerungstechnik - erfordert die Beratung durch einen Statiker
- Die von AluPro hergestellten Wandmasthalterungen haben vorgebohrte Löcher für die Stifte; diese Löcher sind in der Regel 2 mm größer als die vorgeschlagene Stiftgröße, d.h. für einen M12-Stift z.B. ein 14 mm-Loch usw.
- Praktischer Hinweis: Es empfiehlt sich, die Masthalterung als Schablone für das Bohren von Löchern in der Wand zu verwenden. Nachdem die Chemie in die Löcher eingesetzt wurde, können die Stifte mit der bereits angebrachten Halterung eingeschraubt werden - was zwar keine Abstandsprobleme garantiert, aber dennoch lästig ist, da die Masthalterung bis zur ersten Aushärtung der Mischung an ihrem Platz gehalten werden muss.
- Falls die Mastbefestigung vor dem Einkleben der Stifte von der Wand entfernt wird und die Stifte den Abstand nicht richtig halten (schräg eingeklebt, zu große Löcher im Verhältnis zum Durchmesser des Stifts), kann es schwierig oder unmöglich sein, die Befestigung zu installieren. Es gibt zwei Lösungen: Entweder werden die Löcher in der Mastbefestigung auf eine größere Größe aufgebohrt, oder die Stäbe werden, nachdem der Anker vollständig gesetzt ist, mit einem Hammer so gebogen, dass sie in die Befestigungslöcher passen. Beim Biegen sollte man daran denken, eine auf das Ende des Bolzens aufgeschraubte Mutter zu verwenden, die das Gewinde des Bolzens vor Beschädigung schützt. Eine Beschädigung des Gewindes ist ein ernstes Problem, da der eingeklebte Bolzen nicht entfernt werden kann und ein mögliches Wiedereinschrauben (falls möglich) das verzinkte Material zerstört, was zu einer beschleunigten Korrosion führt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ratsam ist, die Situation zu vermeiden, dass eingeklebte Stifte gebogen werden müssen, wenn nötig - nur nach Sicherung des Gewindes mit einer Mutter.
Zubehör:
- Maschenhülsen (Körbe) für Untergründe mit Hohlräumen (Länge auf die Tiefe des Lochs abgestimmt). Wir empfehlen Metallgitterhülsen als Meterware. Kunststoffhülsen haben im Allgemeinen eine zu geringe Tiefe für die vorgeschlagenen Normen. Bei Metallkäfigen ist darauf zu achten, dass die Muffe entweder mit einem speziellen Kunststoffstopfen oder durch Einknicken und Einrollen des Endes verschlossen wird. Es ist darauf zu achten, dass die Rundung der Hülse beim Verpressen nicht verformt wird, da dies das Einführen in das Loch erschwert.
- Tragbarer Kompressor, Druckluftblasdüse, Nadelrohr oder langes Stahlrohr
- Bohrungsreinigungsbürsten - nicht empfohlen, obwohl es sie gibt. Zu verwenden, wenn es nicht möglich ist, die Bohrung mit Druckluft zu reinigen.
- Eine Kartuschenpistole und ein Vorrat an so genannten Mischern - in der Regel ist es möglich, mit einem Mischer Chemie in mehrere Öffnungen einzubringen, aber die Sicherheitsregel lautet: eine geplante Öffnung = ein Mischer.
- Planung von Abständen und Entfernungen (s, c, hef)
In den meisten Fällen gibt die Mastbefestigung den Abstand der Löcher vor, so dass es nur darum geht, zu entscheiden, wie nahe am Rand der Wand das letzte Loch gebohrt werden kann, um seine Tragfähigkeit zu erhalten - sofern dies in der jeweiligen Situation anwendbar und relevant ist. In besonderen Fällen muss der Installateur sowohl auf den Mindestabstand zwischen den Löchern als auch auf den Abstand zum Rand achten. Dies wird durch die Empfehlungen der Europäischen Technischen Bewertung geregelt, und es ist nützlich, die vorgeschlagenen Mindestwerte zu kennen. Die Einhaltung dieser Werte garantiert die volle Festigkeit jedes Dübels ohne Festigkeitsinterdependenzen mit benachbarten Dübeln.
Definitionen:
- hef - effektive Verankerungstiefe des Stabes.
- s - Abstand zwischen den Ankerzentren.
- c - Abstand der Ankerachse vom Rand.
Allgemeiner Grundsatz: verwenden. ETA (Europäische Technische Bewertung) und die Tabellen des Herstellers für ein bestimmtes Harz und einen bestimmten Stabdurchmesser. Nachstehend finden Sie typische Ausgangswerte (für Beton - Beispiele, indikativ):
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Thema |
Bohrungsdurchmesser d0 |
s_min (Min. Abstand) |
c_min (Mindestabstand vom Rand) |
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M8 |
10 mm |
40 mm |
40 mm |
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M10 |
12 mm |
70 mm |
70 mm |
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M12 |
16 mm |
90 mm |
90 mm |
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M16 |
20 mm |
150 mm |
150 mm |
Mauerwerk (Ziegel/Ziegelsteine): Werte oft größer als in Beton und hängen von der Art des Blocks und des Käfigs ab. Annehmen, um zu beginnen: c_min ≥ 100-200 mm, s_min ≥ 200-250 mmes sei denn, die ETA eines bestimmten Systems lässt weniger zu. Immer prüfen Wandstärke und die Anordnung der Hohlräume.
Tipp: Montieren Sie die Maststützen so, dass die Öffnungen verpasst in die Fugen oder Kammern von Hohlblocksteinen mit sehr dünnen Wänden. Wenn sich dies nicht vermeiden lässt, verwenden Sie einen längeren Korb oder ändern Sie den Abstand (wenn möglich).
- Berechnung der Länge der Stange (Stift)
Die Stablänge wird in der Regel empirisch ermittelt und die Empfehlung von AluPro ist im Abschnitt Praktische Hinweise beschrieben. Im Allgemeinen empfehlen wir einen Mindestwert von 150 mm für M10-M12 Stifte und niedrige Lasten und 250 mm für M16-M20 Stifte und hohe Lasten. Die Problematik ist jedoch in der Literatur beschrieben - hier eine kurze Zusammenfassung der Theorie.
Praktisches Design:
Wo:
- hef - nach den Tabellen des Herstellers (typischerweise: M10 ≈ 60-90 mm, M12 ≈ 70-110 mm, M16 ≈ 80-125 mm je nach System und Untergrund).
- t_ucht - Gesamtdicke der Basis/des Trägers + eventuelle Abstandshalter.
- t_washers+caps - akzeptieren ~15-20 mm für M12 (Mutter + Unterlegscheibe).
- Aktie - min. 2-3 Gewindegänge außerhalb der Mutter (ca. 5-8 mm bei M12).
Beispiel (M12): hef 100 mm + 10 mm Platte + (Mutter + Unterlegscheibe) 18 mm + 6 mm Ersatz ⇒. L ≈ 134 mm → Bestellung M12×140.
- Bestimmung und Bohren von Löchern
Hier ist die Angelegenheit intuitiv und bereits teilweise oben beschrieben. Wenn möglich, verwenden Sie die Halterungen als Schablone, um die Löcher zu bohren. Verwenden Sie eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass die Struktur während der Montage senkrecht steht, und denken Sie daran, die Wasserwaage in zwei senkrechten Ebenen entlang der Kante des Hauptrohrs des Ballastmasts anzulegen.
- Weiterleitung Löcher an der Wand (der Höhe nach). Wenn Sie zwei Stützen haben (oben/unten), verlegen Sie beide nach dem Aufstellen des Mastes vertikal.
- Bohren:
- Hohle/Hohlwand: Betonbohrer, Drehmodus (ohne Schlag)um die dünnen Wände nicht zu beschädigen. Durchmesser d0 = Durchmesser aus der Tabelle für das betreffende Harz/den betreffenden Stab/Korb.
- Massives Mauerwerk/Beton: zulässiger Schlag. Behalten Sie die Rechtwinkligkeit bei; "pumpen" Sie den Bohrer nicht.
- Tiefe der Bohrung h0 ≥ hef (Bei Körben entsprechend ihrer Länge). Markieren Sie die gewünschte Tiefe auf dem Bohrer mit einem Marker.
- Reinigung des Lochs - der Schlüssel zur Tragfähigkeit
Verschmutztes Loch = schlechte Verbindung. Reinigung muss durchgeführt werden kurz vor Injektion. Wir haben das Problem oben teilweise besprochen - dies ist einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg zum Erfolg. Denken Sie daran, dass die Bohrung trocken, haftend und nicht ölig sein muss. Einige Kompressoren können durch ihre Lecks Druckluft mit Ölnebel und/oder mit Nebel aus kondensiertem Wasser im Druckspeicher vermischen. Vermeiden Sie diese beiden Situationen. Prüfen Sie, ob sie auftreten, indem Sie aus einiger Entfernung für einige Sekunden Druckluft auf ein trockenes Taschentuch blasen. Prüfen Sie, ob es feucht oder ölig geworden ist. Ein weiteres häufiges Problem ist, dass das Bohrloch bei Regen nass wird. Wenn Wasser in das Loch eindringt - vor allem bei festem Beton - kann der Bolzen erst dann richtig eingesetzt werden, wenn das Loch vollständig trocken ist.
Verfahren (universal):
- Pressluft: einfügen Rohr auf den Grund des Lochs und blasen 2-4× volle Länge (Luft Öl = Verbot). Typische Parameter: ≥ 6 bar, ≈ 6 m³/h. Sie pusten, bis der Staub aus der Luft verschwindet, die aus dem Loch kommt.
- Bürsten: Bürste nach Durchmesser an d0 angepasst; 2-4× die ganze Tiefe "ein- und ausschrauben" Bewegung. Wenn Sie den "Widerstand" nicht spüren - Bürste zu klein. Das Bürsten allein wird nicht empfohlen und reicht nicht aus, um das Loch zu reinigen. Es kann als unterstützende Methode für die Reinigung mit Druckluft verwendet werden.
- Erneutes Blasenbis kein Staub entweicht.
Hohlkörper/Hohlwand + Korb: Auch das Loch wird gereinigt (Staub schwächt die Haftung des Korbes an der Wand). Dann den Korb einsetzen bündig mit der Wandoberfläche.
Tipp: Bei kleinen Durchmessern (≤12 mm und flachen Löchern) ist eine Handpumpe ausreichend, aber bei größeren Durchmessern und Tiefen ist es erforderlich, dass einen Kompressor verwenden.
6) Vorbereitung des Harzes (Patrone)
- Einrichten neuer Mischer, niemals kürzen.
- Werfen Sie die ersten Portionen weg (mehrere "Schüsse"), bis die Farbe der Mischung homogen.
- Wenn Sie mehrere Dübel einbauen - lassen Sie die Patrone in der Betriebstemperatur (z. B. eine Thermobox), um eine wiederholbare Gelierzeit zu erhalten.
Tipp: Jede Pause = Gefahr, dass das Harz im Mischer abbindet. Nach einer langen Pause den Mischer austauschen. Der Mischer, in dem die Chemie zu gelieren beginnt, leistet einen unerwarteten, größeren Widerstand als normal. Wenn Sie das bemerken - unbedingt austauschen.
- Injektion und Stangeneinbettung
- Von unten her auffüllen: schieben Sie den Mischer in den das Allerunterste Loch/Korb und Sie ziehen es heraus einschließlich der Verwaltung von Harz, ohne Blasen. Normalerweise ist die Füllung ≈ 2/3 das Volumen des Lochs. Machen Sie einen Test (sofern Sie viele Löcher haben) und messen Sie, wie viele volle Schüsse mit dem Abzug die Menge an Chemie liefern, die nicht übermäßig ausläuft, wenn die Gewindestange geführt wird. Notieren Sie diesen Wert und wiederholen Sie ihn für die folgenden Löcher.
- Einbetten: Stange eingeben Drehbewegung zum Tag hef - Überschüssiges Harz soll am Einlass herausfließen (entfernen Sie es sauber, wenn es ausgehärtet ist - Sie können es auch mit einem Hammer einschlagen, sonst sitzt die Masthalterung nicht bündig an der Wand).
- Stabilisierung: wenn das Loch senkrecht nach oben verläuft - anwenden Stopfen/Kolben oder vorübergehende Abstützung des Stegs bis zur Gelierung (in der Praxis der AluPro-Montage kommt diese Situation nicht vor, aber die Technik ist erwähnenswert).
Tipp: Markieren Sie eine Linie auf dem Balken hef - können Sie sehen, ob der Balken die volle Tiefe erreicht hat (Qualitätskontrolle).
- "Zeuge" - wenn man sich selbst belasten kann
- Nach der Injektion einen Teil abgeben Harz auf Malerband (oder ein Stück Blech) und beschreiben Sie die Zeit/Temperatur.
- Warten Sie, bis der "Zeuge" die Härte nahe am Ziel (kann nicht mit einem Nagel oder Schraubenzieher zerkratzt werden). In diesem Fall können Sie die Verbindung vorspannen, z. B. durch leichtes Anziehen der Befestigung an der Wand (mit den Fingern oder mit einem Schraubenschlüssel mit Gefühl)
- Ziellast zulässig erst nach Ablauf der Bindungsfrist spezifisch für Substrattemperatur (gemäß dem technischen Datenblatt).
Tipp: Im Winter kann der "Zeuge" langsamer aushärten als das Harz in der Tiefe (dort ist es wärmer). Beschleunigen Sie nicht mit einem Heizgerät mit sehr heißem Strahl - es besteht die Gefahr des Schrumpfens und der Rissbildung.
- Winter vs. Sommer - Arbeits- und Bindungszeiten (indikativ)
Beispiel einer Skala (typische Vinylesterharze):
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- +20 °C: Betriebszeit ~10-15 min, Volllast nach ca. 60 min.
- +5 °C: Betriebszeit ~40-60 min, Volllast nach 2-3 Stunden.
- 0...-5 °C ("Winter"-Systeme): Arbeitszeiten mehrere Dutzend Minuten, Volllast nach 7-20 h.
Das verwendete Harz ist in der Tabelle des Herstellers angegeben. Die Zeit hängt ab von Temperaturen des Baumaterials, nicht Luft.
- Montage der Ausleger und des Wandmastes auf der Wärmedämmung
Bei isolierten Wänden ist der Einbau etwas kompliziert. Es gibt zwei Lösungen - die bevorzugte ist, die Isolierung zu entfernen (Ausschnitt für die Befestigungen), direkt in die Wand einzubauen, das verbleibende Loch zu verputzen und die Fassadenschicht wiederherzustellen. Wenn diese Methode aus irgendeinem Grund nicht möglich ist - bei kleineren Masten können Sie Ärmel Abstandshalter durch die Dämmschicht mit einer Länge, die genau der Dicke der Dämmung entspricht (niemals Polystyrol oder Mineralwolle zerdrücken).
- Käfige (Gitterbuchsen) - wenn ja und wenn nein
- Bewerben (obligatorisch): unter alle Substrate mit leert (Ziegel/Hohlblocksteine, Schaumstoffblöcke usw.). Der Korb wandelt die "chemische" Adhäsion in mechanische Anhängevorrichtung in den Hohlraumwänden. In den Produktunterlagen der Dübelhersteller finden sich zahlreiche Abbildungen dieses Mechanismus.
- Sie werden nicht benötigt: in Beton und Mauerwerk vollständigwenn der ETA/Hersteller dies angibt.
- Material des Korbes:
- Kunststoff/Kunststoff - Standard für Mauerwerksbefestigungen; leicht, schnelle Montage, Basismodelle sind recht flach für Wandmasten - wir empfehlen ihre Verwendung nicht, es sei denn, das spezifische System erlaubt es, den Kanal bis zu den vorgeschlagenen Werten zu verlängern.
- Metallgewebe - von AluPro wegen seiner relativ freien Formgebung der Kanallänge empfohlen.
Auswahl der Länge: der Korb sollte ausfüllen Zone der effektiven Verankerung, was in der Praxis einer Bohrlochtiefe von wenigen Millimetern entspricht.
- Qualitätskontrolle und Dokumentation
- Notieren Sie: Chargennummer des Harzes, Verfallsdatum, Einbautemperatur, Durchmesser und Tiefe, Anzugsmomente der Muttern - geben Sie diese Informationen zusammen mit der Bestandsdokumentation an den Bauunternehmer weiter.
- Machen Sie Fotos von den "Zeugen" und den Abflüssen an den Löchern (Nachweis der Befüllung).
- Bei schwereren Lasten - Zugversuch am Anker, z.B. mit einer Haken- und Kettenwinde. Ermitteln Sie das maximale Arbeitsmoment der Ankerlast (entsprechend der Maststatik). Der Test sollte natürlich mindestens 24 h nach dem Einbau des Ankers durchgeführt werden.
- Die häufigsten Fehler
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- Keine Reinigung Oder "eine halbe Pfeife" reinigen. Es endet mit geringer Festigkeit, oder die Gewindestange "zieht" aus dem Loch, wenn man versucht, sie anzuziehen. Es kann auch beginnen, in das Loch zusammen mit der Mutter zu drehen.
- Schlagbohren im Hohlblock - zerklüftete Wände, schlechte Tragfähigkeit. Muss durch einen Belastungstest überprüft werden.
- Fehlender Korb im Hohlmauerwerk. Ein sehr gefährlicher Fehler. Die Verankerung hält angeblich "etwas", aber unter echter Belastung besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie abbricht. Ein indirektes Problem ist das Gießen von Ankerbolzen in absurd großen Mengen in Hohlräume von Ziegeln (geringe Kosteneffizienz)
- Zu kurze Stange (kein Gewinde auf der Mutter) oder zu starkes Anziehen.
- Laden Sie vor die volle Bindungszeit verstrichen ist. Dies ist kein großes Problem, solange sich die Verankerung nicht "löst" - eine gebrochene Verankerung zu ersetzen ist recht schwierig. In der Regel ist es nicht mehr möglich, ein Loch mit einem bestimmten Durchmesser nachzubohren, und es ist ein dickerer Dübel erforderlich.
- Kurzanleitung (Checkliste für die Montage)
- System und Dokumente: ausgewähltes System mit ETA/DoP für ein bestimmtes Substrat; notieren Sie Losnummer Und Verfallsdatum Kartusche.
- Substrat: identifiziert (Beton / Vollmauerwerk / Hohlmauerwerk mit Blocktyp). Für Hohl - vorgesehen Körbe/Maschentücher angemessene Länge.
- Parameter von Ankern: angepasst M (z.B. M12), hef aus den Tabellen des Herstellers, s/c (Abstände und Randabstände) gemäß ETA.
- Bohren: Durchmesser d0 und Tiefe h0 ≥ hefBohrmodus gewählt (Rotation in Hohlmauerwerk, Schlag in Beton/Vollmauerwerk erlaubt); mit Marker kennzeichnen hef auf der Stange und Tiefe auf dem Bohrer.
- Vermeidung von Schwachstellen: nicht auf die Fugen und die dünnen Wände der Blöcke aufschlagen; ggf. die Verlegung korrigieren.
- Reinigung des Lochs: blasen - bürsten - blasen (mind. 2-4×), Rohr bis zum BodenLuft ölfreifür Körbe zusätzlich Entstaubung von Wänden. Kein Kleber auf nassem Loch.
- Montage des Korbes (falls erforderlich): bündig mit der Wandfläche abschließen; bei größeren Tiefen Segmente zusammenfügen (Kunststoff).
- Harz-Injektion: von Boden des Lochs/Korbes, ca. ausfüllen. 2/3; Kontrolle des Abflusses am Einlass; neuer MischerDie ersten Portionen verwerfen, bis eine homogene Farbe erreicht ist.
- Einbetten der Stange: Schraube mit Drehbewegung zur Markierung hefAn den "oberen" Löchern einen Pfropfen/eine Stütze verwenden, bis es geliert.
- "Zeuge": ein wenig Harz auf ein temperaturbeschriebenes Band/Fleck; Aushärtung beobachten.
- Zeit einstellen: warten zur vollständigen Verfestigung der Probe (unterschiedliche Zeit je nach Wand- und Lufttemperatur) - erst dann belasten/nachspannen.
- VerdrehenFuß/Halterung, Unterlegscheibe + Mutter; Anzugsmoment nach den universellen Schraubenanzugsmomenttabellen.
- DokumentationEntlade- und "Zeugen"-Fotos, Chargenprotokoll, Montagebedingungen, verwendete Momente.
Ein kurzer Leitfaden zu den im Handel erhältlichen Versionen chemischer Dübel:
1) Polyester (UP)
- Vorteile: billig, schnell abbindend, gut für leichte bis mittlere Lasten in feste Wand und in Hohlblocksteine (mit Korb).
- Minuspunkte: Schwächste der "Chemien"; schlechtere Temperatur-/Flüssigkeitsbeständigkeit; normalerweise keine Zulassungen für gerissener Beton.
- Varianten: von Styrol (starke Geruchsbelästigung, Gesundheits- und Sicherheitsbeschränkungen/Brandschutz) und styrolfrei (in Anwendung).
2) Winylester/Epoxy-Acrylat (VE/EA) ← "erste Wahl".
- Vorteile: sehr gute Tragfähigkeit, Schnelle Bindungbreiter Temperaturbereich, Zulassung für gerissener Beton, seismisch C1/C2; verträgt gut Feuchtigkeit.
- Minuspunkte: teurer als Polyester;
3) Reines Epoxid (EP)
- Vorteile: höchste Tragfähigkeiten Und bester Strömungswiderstandideal für tiefe Verankerungen (Bewehrungsstäbe), hohe Wiederholgenauigkeit; zugelassen für Bohrlöcher feucht.
- Minuspunkte: lange Gelier-/Härtungszeit (Stunden und bei kalter Witterung auch Tage), höchster Preis; erfordert Temperaturdisziplin.
4) Methylmethacrylat (MMA)
- Vorteile: extrem schnell Bindung, funktioniert auch bei niedrigen Temperaturen (sogar
- Minuspunkte: sehr intensiver Geruch, kurze Verarbeitungszeit (es ist leicht, den optimalen Zeitpunkt für das Verkleben zu "verpassen"),
5) Hybride
- Mischungen (z. B. VE + mineralische Zusätze). Sie verhalten sich wie Vinylester - als VE behandelnsiehe ETA das betreffende Produkt, nicht den Namen.
6) Zementhaltige Injektionsmörtel (mineralisch)
- Nische. Hauptsächlich verwendet für Bewehrungsstäbe Sie sind keine "Harze" im chemischen Sinne, sondern dienen dazu, die Gewindebolzen Und Hohlmauerwerk/Ziegelsteine nur selten verwendet.
Was ist bei Wandmasten zu beachten?
- Hohlwand/Kunststoff + Korb: VE (styrolfrei) → schnell, stark, berechenbar.
- Massivmauerwerk/Beton, Standardlasten: VE.
- Gerissener Beton / Schwerlast / Hochtemperatur / Falz: EP.
- Für den Winter: MMA oder VE (Winterversion).
- Preisgünstige, leichte Massivmauerbefestigung: Polyester

