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Wie entferne ich Blitze sicher von einem Mast? Grundwissen.

Beim Blitzschutz von Telekommunikationsmasten sind drei Hauptaspekte zu berücksichtigen.

  1. Methode zur Entlastung des Mastes nach einem Blitzeinschlag
  2. Eine Methode zum Ableiten der Ladung, die in der Maststruktur aufgrund der Potentialdifferenz zwischen der Oberseite der Struktur und ihrer Basis induziert wird
  3. Eine Methode zur Ladungsverteilung im Boden

Die beste und kostengünstigste Möglichkeit, die elektrische Ladung abzuleiten, ist unserer Meinung nach die Verwendung einer Mast- oder Fachwerkturmkonstruktion. Alupro-Lösungen sind im untersten Segment mit einer speziellen Öse ausgestattet, die den Anschluss der gesamten Einheit an das Blitzschutzsystem des Gebäudes ermöglicht. Denken Sie bei lackierten Strukturen daran, die Farbschicht auf den Segmentflanschen zu entfernen, um die elektrische Verbindung zwischen ihnen aufrechtzuerhalten.

Eine andere Variante geht davon aus, dass ein 8 mm starker Blitzableiter bis zur Spitze der Struktur verlegt wird, der dann mit dem Blitzableiter verbunden wird (Standardausrüstung aller AluPro-Masten). Unserer Meinung nach sollten die Blitzableiterhalter bei dieser Anordnung von der Fachwerkstruktur isoliert sein, Metallhalterungen werden jedoch häufig direkt am Mast befestigt.

Funkbetreiber erfordern häufig die Installation eines Nullungskabels (normalerweise LY50). Seine Aufgabe besteht darin, die auf dem Speisekabel induzierten Potenziale lokal (alle paar Meter) an das Potenzialniveau des Fachwerks auf gleicher Höhe auszugleichen. Der Split des Neutralisationskabels wird mit der Öse unter der Schraube des Segmentflansches befestigt. Das Foto oben zeigt, wie das LY50-Kabel mit einer AluPro-Kabelleiter verlegt wird.

Die Ableitung der Last in den Boden erfolgt im Wesentlichen über zwei Techniken: über eine „Bandage“, d. h. einen verzinkten Stahlflachstab unterschiedlicher Größe, meist 30x4, der in einen etwa 1,5 Meter tiefen Graben gelegt wird. Wenn es aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, einen kontinuierlichen Aushub durchzuführen (Würfel, Straße, Wand), können Sie Stahlstangen mit Gewinde oben und unten verwenden, die vertikal genagelt und mithilfe von ebenfalls mit Gewinde versehenen Stahlhülsen (Langmuttern) miteinander verbunden sind. Ein solches System wird umgangssprachlich „Galmar“ genannt, nach einem recht bekannten Unternehmen – dem Hersteller dieser Lösung. Die Stangen sind in 3-Meter-Abschnitten erhältlich und werden auf die folgende Länge gedreht: benötigt - in der Regel 3 Stück, sodass eine Gelenkstange ca. 9 Meter tief reicht. Die Erfahrung zeigt, dass je nach Wasserverhältnissen und Bodenart eine Abtötung von 3 bis 18 Glasuren erforderlich ist, um den Standard-Installationswiderstand (max. 10 Ohm) zu erreichen.

Die Tintenfischtötungstechnik wird auch als Ergänzung zur bereits durchgeführten Ringblitzentfernung mit einer Küferei eingesetzt. Zeigt die Erstmessung der Bandage einen zu hohen Widerstand, ergänzen wir das System mit Stäben.

Die richtige Schlagmethode wird durch folgende Normen geregelt:

  • Normenreihe PN-EN 62305 (Teile 1 - 4) Blitzschutz,
  • Norm PN-IEC 60364–4–443:1999 Elektrische Anlagen in Gebäuden – Schutz vor Überspannungen – Schutz vor atmosphärischen oder Schaltüberspannungen,
  • Normenreihe PN-EN 62561 (Teile 1-7) Elemente einer Blitzschutzeinrichtung (LPSC),
  • Gesetz zur Normung vom 12. September 2002,
  • und die Verordnung des Ministers für Infrastruktur über „Technische Bedingungen, die Gebäude und deren Standort erfüllen müssen“ in der jeweils gültigen Fassung.

Das Thema kann durch die Lektüre des Textes von Herrn Anrzej Sowa von der Technischen Universität Białystok vertieft werden

Blitzschutz im Baugewerbe

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